Kern-Stadtteil Hamburg-Eppendorf
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Mit der Alstertouristik Schiffsfahrten auf der Alster u.a. bis Eppendorf

Vorderansicht von St. Johannis in Eppendorf an der Ludolfstr. // Blick auf die Kanzel von 1781

St. Johannis, das Kirchenschiff mit Empore und Gestühl

St. Johannis-Kloster (urspr. 1247), ab 1914 an der Heilwigstr. zu Hause

Der Hayns-Park, zwischen Eppendorfer-Markt/-Landstr entlang der Alster, wurde 1931 für die Öffentlichkeit eröffnet, durch den Park führt der Alsterwanderweg. Charakteristisch ist das von
Otto Linne entworfene Kinderplanschbecken sowie ein Monopterus (Tempel).

Die Tarpenbek, durch den Mühlenteich fließend, endet an der Mündung in die Alster -

Der Eppendorfer Mühlenteich entstand durch das Aufstauen der Tarpenbek, bevor diese in die Alster fließt. Er ist von einem Grünstreifen umgeben, in der Verlängerung flussaufwärtz erreicht man das Eppendorfer Moor.

Übergang an der Mündung der Tarpenbek in die Alster - am Hayns-Park zur Meenkwiese

oben: Eppendorfer Park, endstanden 1890 // unten: den Kellinghusen Park gibt es seit 1929   (Bildquelle BSU)

Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, das neue Hauptgebäude von 2009   (FL)

Eppendorfer Stifte aus der Jugendstilzeit bis ca. 1915 u.a.: lio= Julius-Ernst-Oppenheim 1909 // reo= Julius+Betty Ree 1915// liu= Martin Brunn 1897 // reu= Daniel Schulte 1907
(Bilder: C.J.Dickow-Wikip.)

U-Bahnhof Kellinghusenstraße (Eppend. Hauptbahnhof) mit Ansicht des histor. U-Bahn-Wagen T220 von 1912  (Bild: Staro1-Wikip.) - fahrende Züge bei Nacht am Bahnhof   (Bild: DennisHH-Wikip.)

Die Eppendorfer-Baum-Brücke überspannt den Isebekkanal im Eck von 3-Stadtteilen,
Eppendorf - Hoheluft-Ost - Winterhude, Brückengeländer von Haizmann

Blick über die Alster, auf die Anlage des St. Johannis-Kloster von 1914
Bilder /Bearbtg.

St. Johannis-Kirche von 1622 (urspr. 1267) - Turm von1751 (urspr. 13. Jahrh.) in Eppendorf

St. Johannis - die "Eppnedorfer Hochzeitskirche", der Bereich des Altarraumes

Pfarrhaus St. Johannis von 1843 (urspr. 1731) in der Ludolfstr.

Blick auf das St. Johannis-Kloster von 1914 an der Alster - seit 1530 Damenstift

Fährhausbrücke - über die Alster - von Eppendorf nach Winterhude zu Fuß

Wunderschön, im Grünen - am Wasser liegen die Eppendorfer Bootshäuser /Bootsverleih
(der Älteste bereits seit 1874)   //   Frühlingsputz am Bootshaus an der "Tarpenbek"

Blick über den Mühlenteich auf das Gehege der Alster-Schwäne. Hier überwintern die Hamburger Alsterschwäne, der „Schwanenvater“ pflegt hier auch verunglückte Wasservögel wieder gesund.

Frühling im Haynspark, an der Meenkwiese und an der Alster

Das Eppendorfer Moor ist der Rest der früheren Naturlandschaft   (Bilder: Centipede-Wikip.)

Histor. Universitäts Krankenhaus Hamburg Eppendorf (gegründet 1889) - das Erika-Haus

Eppend.-Baum-Palais von 1910, typisch für die Jugendstilarchitektur v. 1894-1914 in Eppendorf

Das Holthusenbad (Spa-, Sauna- und Badetempel). wurde 1914 eingeweit, geplant von Fritz Schumacher, gegenüber dem U-Bahnhof Kellinghusenstraße an der Goernestraße

Der Isebekkanal (reguliert 1646) mündet in Eppendorf in die Alster, Bootshäuser und Bootsvermietungen an senem Ufer   (FL)

Schiffstour (Alstertouristik) - vorbei an dem St. Johannis-Kloster - auf der Alster
(PJ) © Lizenz

Eppendorf liegt entlang der Alster die auch die Stadtteilgrenze zu Winterhude bildet, von der Mündung des Isebekkanals bis zur Stadtteilgrenze von Alsterdorf. 1894 wurde Eppendorf,
das bereits 1871 den Status eines Vororts erhalten hatte, als Stadtteil in die Stadt Hamburg eingemeindet.

Die Kirche St. Johannis (1267 erstmals urkundlich erwähnt) liegt an der Brücke nach Winterhude, direkt an der Alster. Sie ist eine ev-luther. Pfarrkirche und ist nach Johannes dem Täufer benannt. St. Johannis ist eine der ältesten Gründungen auf nordelbischem Gebiet, war sehr lange Mittelpunkt eines großen Kirchspiels und ist Mutterkirche vieler weiterer Kirchen im Hamburger Norden.
Sie hat einen ehemals runden Turm - mit romanischen Inneren - der wohl aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt. 1751 wurde der Turm rechteckig mit Backsteinen ummantelt und mit einer barocken, heute mit Kupferblech gedeckten, 36 Meter hohen Spitze versehen. Die Feldsteinmauer des alten Turmes sind nur noch an der Rückwand der Empore zu erkennen. Das 1622 neu gebaute Kirchenschiff ist ein rechteckiger 33 Meter langer, 12 Meter breiter und 9 Meter hoher Fachwerksaal mit flachem Chorabschluss.
Ausstattung der bekanntesten „Hochzeitskirche“ in Hamburg: die Christusfigur, am Kruzifix der Altarrückwand wird auf das frühe 16. Jahrhundert geschätzt, das die Kanzel (von 1781) beherrschende Motiv sind die 10 Gebote und ihre Verkündung durch Mose, an Chorwand, an den Emporen und an beiden Seitenwänden des Kirchenschiffs finden sich Bilder teilweise aus dem 17. Jahrhundert - die Seitenempore zeigt 22 verschiedene Szenen aus dem Leben Jesu. Letzte Renovierungen fanden 19894 /2001 statt.

Samuel Heinicke, einer der Pioniere im deutschen Gehörlosenschulwesen, war von 1768 bis 1778 Kantor der Kirchen-Gemeinde und unterrichtete hier mehrere gehörlose Schüler und hat als der Begründer der „Deutschen Methode“ der Gehörlosenpädagogik große Bekanntheit erlangt. Am südlichen Eingang in den Seelemannpark (ein Park mit einer besonderen Atmosphäre, zwische Heilwigstr. und Alster) steht seine Büste auf einem Steinsockel von 1895, in der Nachbarschft zu St. Johannes.

Das "Kloster St. Johannis" in Hamburg ist heute als Evangelisches Damenstift eine Wohn- anlage in der Heilwigstraße. Diese wurde zwischen 1912 und 1914 errichtet und liegt in einem großzügigen Garten an der Alster.
Die Gründung des Klosters geht auf den Grafen Adolph IV. von Schauenburg und Holstein und seiner Ehefrau, Gräfin Heilwig von der Lippe zurück, sie tat tat es ihrem Mann gleich und gründete am 1246 ein Zisterzienserinnenkloster in Herwardeshude, das zunächst am Pepermölenbek vor dem späteren Altona lag.
Sie verlegten ihr Kloster ("Jungfrauenthal") Herwardeshude 1295 an die Alster - heute Harvestehude. Nach der Zerstörung und Abriß 1530; daraufhin wurden die Nonnen in das seit der Reformation freistehende St. Johannes-Kloster von 1236 - in der Hamburger Innenstadt - untergebracht. Das einstige Grundvermögen vom Kloster Herwardeshude wurde 1536 in die Stiftung St. Johannis überführt. 1837 (Abriss) wurde das Kloster an den Schützenwall, dem späteren Klosterwall verlegt, 1914 erfolgte der weitere Umzug zu dem heutigen Standort an der Heilwigstraße.

Weitere Eppendorfer Parks und Grünanlagen neben dem Seelemannpark sind u.a. der Hayns-Park mit der Meenkwiese, Mühlenteich (mit der Schwanen-Anlage), Eppendorfer Park, Kellinghusenpark und das Eppendorfer Moor (im Stadtteil Groß-Borstel an der Grenze zu Eppendorf). Mit einer Fläche von 15 Hektar ist es das viertkleinste Naturschutzgebiet der Hansestadt, jedoch das größte innerstädtische Moor Mitteleuropas und gibt einen Einblick in die ursprünglichen Weide- und Moorlandschaft bevor das niedriggelegene sehr feuchte Land aufgeschüttet und bebaut wurde. Das Flachmoor entstand nach der letzten Eiszeit auf einer Flussterrasse und ist ein Rest der ehemals ausgedehnten feuchten Niederungen im Tal der Alster, es steht seit 1982 unter Schutz.

Das Neue Allgemeine Krankenhaus eröffnete in 1889 auf ein Gelände am äußersten Stadtrand im Stadtteil Eppendorf. Die bauliche Anlage galt als konsequenteste Umsetzung eines Pavillonkrankenhauses und war jahrzehntelang Vorbild für viele Krankenhaus-Neubauten in aller Welt. Erst 1934 wurde das Krankenhaus offiziell zum Universitäts-Krankenhaus Eppendorf ernannt, 2001 auf Universitätsklinikum Eppendorf geändert und am 1. Februar 2009 wurde das neue Klinikgebäude im Zentrum des UKE-Geländes bezogen.
Zusätzlich wollte man den Patienten einen nahegelegenen Erholungsort im Freien zur Verfü- gung stellen und so wurde 1890 auf einem angrenzenden Acker ein Park angelegt, der heutige "Eppendorfer Park". Er ist somit die älteste öffentliche Grünfläche dieses Stadtteils. Heute locken der schöne alte Baumbestand sowie die vielen hügeligen Rasenflächen nicht mehr nur Patienten des Krankenhauses in den Park.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in Hamburg, speziell in Eppendorf um 1894 bis 1915, einen Höhepunkt an Stiftungsgründungen, besonders alleinstehende, ältere Frauen hatten große Probleme, bei ständig steigenden Mieten bezahlbare kleine Wohnungen zu finden die ein würdiges und angemessenes Lebensumfeld gewähren.
Der Jugendstil ist eine kunstgeschichtliche Epoche um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Typisch für die großstädtische Bauweise war die Jugendstilarchitektur in Eppendorf, vieles hat sich bis heute erhalten. Zahlreiche Gebäuden stammen aus der Zeit zwischen der Eingemeindung 1894 und dem Beginn des ersten Weltkriegs.
( PJ ) mit Textauszügen und Informationen u.a. aus Wikipedia)

Kartenausschnitt Hamburg-Eppendorf um1890 - (Meyers Wikip.-FL)      >> nach    oben