Stadtteil Hamburg-Neustadt
  Zurück:   >>zum Stadtteil =  S  >>zum Bezirk = B  >>zu Sehenswertem =  H   >>zur Natur = P
-HVV- Stadtt. Bezirk H=A-E H=F-L H=M-R H=S-Z P=A-D P=E-H P=I-R P=S-Z St-Plan
Gr. Bild: Klick auf Vorschaltbild // Bild zu: mit Cousor über Bild streifen.

Laden der Bilder brauch etwas Zeit!

Gestaute Alster - Jungfernstieg /Reesendamm 1587      (Repro der Gebrüder Suhr Wikip.-FL)

St.Georg" das historische Alster-Dampfschiff von 1876     (Bild: Smiley-toerist-Wikip.)

Alstertouristik am Anleger Jungfernstieg, Bick hinüber auf das Hotel Vierjahreszeiten

1. Alsterpavillion bereits 1799 erwähnt, heutiges Aussehen seit 1992/94 (das Alex)

Blick über die Kl. Alster auf die Alsterarkarden mit Mediterranen Flair / Reesendammbrücke ...

Mellin-Passage (von 1846), Durchgang v. d. Alsterarkaden (Kleine Alster) zum Neuem Wall

Ansicht der "Kleine Alster" - mit Blick auf Reesendammbrücke und Bauten am Ballindamm

Blick vom Rathausmarkt Richtung Poststr, Einkaufsstr. als Verbindung zum Gänsemarkt

Colonaden - als privates Projekt 1874 gestartet, vieles ist heute noch erhalten ...▼

Lessingdenkmal v. 1881 + Gebäude der Finanzverwaltung v. 1919 auf dem Gänsemarkt -
Hamburger Staatsoper in der Damtostr. - Schillerdenkmal v. 1866 im Gustav Mahler Park

Frühlingsblüte am Gorch-Fock-Wall, entlang der "Kleinen Wallanlagen"

Alter Botanischer Garten, Beginn der Wallanlagen - Park Planten un Blomen

Strafjustiz-Gebäude (palastähnl. Anlage) von1882, von den Wallanlagen aus gesehen

Wallanlagen, wechselnde landschaftliche und gärtnerische Anlagen

Wallanlagen, wechselnde landschaftliche und gärtnerische Anlagen

Ende der Wallanlagen - am Millerntor beim Museum für Hamburgische Gschichte

Die historische Handwerkskammer am Holstenwall

Wohnanlage, neben dem Beyling-Stift v. 1751 - HsNr.39, wurden nach alten Plänen ...>>

Historische Portale wurden in die Häuser integriert // HsNr.39 beinhaltet das Brahms-Museum

Im 17. Jahrhundert endeten alle Straßen der Neustadt auf den zentralen "Großneumarkt" ...
Bilder /Bearbtg.

Jungfernstieg, Schiffsanleger und Alsterpavillion etc. im Jahre 1905    (FL)

Jungfernstieg, auch Anleger der Altertouristik, "heute" nach der Umgestaltung

Alstertouristik, Caprio-Rundfahrten auf der Alster und den Kanälen

Sommeridylle am Ufer der Binnenalster - in Höhe der Lombardsbrücke

... Arkardengang von 1843/46 mit Zugang zur Mellin-Passage - die1. in Hamburg

Mellin-Passage, Deckenmalerei (~ 1846 ...die an Alphonse Mucha erinnert) [3]


Kleine Alster mit Blick Richtung Schleusenbrücke - während des Alstervergnügens

Poststr. - die "Alte Post" von 1847 (ital. Renaissance Palazzo-Stil) von Alexis de Chateauneuf

... Fußgängerzone vom Jungfernstieg zum Stephansplatz - Arkardengang in den Colonaden

Ehemals die Oberpostdirektion von 1887 / vor dem 1. Hochhaus (Unilever) in Hamburg

Frühlingsblüte am Gorch-Fock-Wall, entlang der "Kleinen Wallanlagen"

Alter Botanischer Garten - am ehem. Stadtgraben - mit den tropischen Gewächshäusern

Oberlandesgericht (Palastbau von 1912), von den Wallanlagen aus gesehen

Wallanlagen, div. Spieleinrichtungen und jahreszeitliche Events für "Klein und Groß"

Ruhe und Erholung in den Wallanlagen - Park Planten un Blomen

Zum Ende der Wallanlagen - am Millerntor, sehenswerte gärtnerische Gestaltungen

Museum für Hamburgische Geschichte am Holstenwall (Millerntor)

... Bürger- u. Kaufmannshäuser (Vorbilder am Großneumarkt) 1960er Jahren wieder errichtet

Parade der Dragoner - Musketiere - Konstabler auf dem zentralen "Großneumarkt" der Neustadt

... heute, sowie im Umfeld, Szene-Kneipen umd Clups // Brunnen von Doris Waschk-Balz
(PJ) © Lizenz
 Hamburger  <> Neustadt 2. Seite Altstadt Rathaus

Die Neustadt liegt in der Hamburger Stadtmitte westlich des Alsterlaufes, das Alsterfleet bildet die Grenze zum benachbartem Stadtteil Altstadt. Der Stadtteil schließt die Parkanlagen der Wallanlagen (ehemalige Befestigungsanlagen) zur Grenze zum Stadtteil St. Pauli mit ein, zwischen der Lombardsbrücke und der Elbe.

Ursprünglich als Reesendamm zum Aufstauen der Alster (1235 unter dem Grafen Adolf IV. von Schauenburg und Holstein) entstanden, war er Standort der Obermühle. Heute der Jungfernstieg - Flaniermeile (Alsterhaus) - eine Straße die am südlichen Ufer der Binnenalster verläuft, von der Reesendammbrücke zum Gänsemarkt (die erste Straße in Deutschland die 1838 asphaltiert wurde). Sie erlaubt einem freien Blick über die Binnenalster bis zur Lombardsbrücke, der Alsterfontäne auf ihr und dem Anleger für die Flotte der weißen "Alsterdampfer" (auch wenn heute nur noch ein einziges Museumsschiff - "St. Georg" - tatsächlich mit Dampf fährt ).

Nach dem Großen Brand 1842 wurde eine Regulierung der Alster vorgenommen, ihr Hauptab- fluss wurde durch einen alten Festungsgraben unter der Reesendammbrücke durch die Kleine Alster und weiter durch das Alterfleet geleitet, während der alte Abfluss durch das heutige Nikolaifleet erfolgte. Die Südseite des Jungfernstieges wurde neu bebaut, von 1843 bis 1881 lag hier die erste große Einkaufspassage "Sillem’s Bazar".

An der "Kleinen Alster" entstand, vor dem Stau der Schleusenbrücke zum Alsterfleet, ein rundbogiger Arkadengang im italienischen Stil. Der Bau wurde bis 1843 im Verlauf des vor- maligen Vogelswall ausgeführt, die dahinter liegenden fünfstöckigen Häuser entstanden in den Folgejahren bis 1846. In der Mitte des Blocks, zwischen Schleusenbrücke und Jungfernstieg, von der kleinen Alster (Arkadergang) zum Neuem Wall, entstand die Mellin-Passage (ca. um 1843/46), die heute Hamburgs älteste Einkaufspassage darstellt. Ältere Decken-Ausmalungen in der Manier des Jugendstils sind bis heute erhalten. Heute sind die Alsterarkaden Teil des Alsterwanderweges.

Die Poststraße (Einkaufsstraße), parallel zum Jungfernstieg, verbindet den Rathausmarkt mit dem Neuen Wall - den Großen Bleichen (- über ASBC-Str.- ) oder über die Gerhofstraße zum Gänsemarkt.
Die Alte Post in Hamburg ist ein 1847 vollendetes Gebäude an der nach ihr benannten Post- straße in der Hamburger Innenstadt. Es entstand nach dem Großen Brand von 1842 aus dem Bedürfnis, mehrere der in der Stadt vertretenen Postanstalten in einem Haus zusammen- zufassen. Es ist der größte Verwaltungsbau, der nach dem Stadtbrand entstand, gilt als eines der herausragenden Beispiele der sogenannten Hamburger Nachbrandarchitektur und ist eines der ältesten Postgebäude vor Gründung der einheitlichen Reichspost n Deutschland.
Das Gebäude wurde bis 2012 mehrfach entkernt und im Innern erneuert, um zwei Staffelge- schosse aufgestockt. Die Läden im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss werden von verschiedenen Markenfilialen genutzt.

Vom Jungfernstieg durch die Fußgängerzone "Colonaden" erreicht man den Stephansplatz (U-Bahn-Station). Über den Platz führen die Staßenzüge:
Die Esplanade - von der Lombardsbrücke kommend (Prachtstr. seit 1827 - z.B. das ehemalige Hotel Esplanade v.1907, heute Casino Esplanade), weiter in den Gorch-Fock-Wall (als Teil der ehem. Stadtbefestigung - Ringstr.) mit einer Reihe von stadlichen Bauten, wie das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion von 1887.
Die Dammtorstr. - ausgehend vom Gänsemarkt vorbei an hist. Gebäuden und der Hamburger Staatsoper, weiter in den Dammtordamm (hier befand sich das Dammtor, eines der alten Stadttore der Stadtbefestigung). Von hier erreicht man den Gustav-Mahler Park, den Zugang zum Park Planten un Blomen und den Alten Botanischen Garten am ehem. Stadtgraben, Überreste der ehem. Bastion "Rudolphus" - Beginn des Grünzuges "Die Wallanlagen" ( seit 1986 "Planten un Blomen").

Die heutigen Wallanlagen waren Teil der Hamburger Stadtbefestigung, die von 1616 bis 1625 durch den Ingenieur Johan-van-Valckenburgh um Hamburg herum, mit insgesamt 22 Bastionen und einem breiten sogenannten Stadtgraben versehen, errichtet wurden. Nur unterbrochen durch die Stadttore; Dammtor - Millerntor - Steintor - Brooktort - Hafentor u.v.m.... und das Holstentor am Sievekingsplatz bei den Gerichten. Im Schutze dieser Festungsanlagen blieb Hamburg während des "Dreißigjährigen Krieges" unversehrt und entwickelte sich dabei im 17. und 18. Jahrhundert zu einer der bedeutendsten europäischen Handelsstädte.
Zwischen 1820 und 1827 wurden die Wallanlagen abgetragen und in Grünanlagen umgewandelt (zum Bsp. der heutige City-Park Planten un Blomen mit den Wallanlagen), auf einer der letzten Bastion "Casparus" steht heute das große "Bismarkdenkma". Die tiefen Stadtgräben wurden nach 1945 zum Teil mit Trümmerschutt aufgefüllt.
Zur Internationalen Gartenbauausstellung 1963 wurden die Parkteile durch Straßenbrücken und Straßenüberdachung zu einem durchgehenden Park zusammengeführt. Der Park bietet Events für "Groß und Klein" Sport und Spiel wie "Kindersommer Planten un Blomen" - "Roll- und Schlittschuhbahn" - Ruhe, Entspannung und gärtnerisches Highlights - vieles mehr bis zum Millerntor.

Die Aufhebung der Torsperren 1860 hatte für die Hamburger Stadtentwicklung innerhalb und außerhalb der Wallanlagen große Bedeutung. Die Innenseite des Walles wurde zu einer breiten Ringstraße ausgebaut. Seit dem späten 19. Jahrhundert wurden am Wallring (Klosterwall, Steintorwall, Glockengießerwall, Lombardsbrücke, Esplanade, Stephansplatz, Gorch-Fock-Wall, Holstenwall) verschiedenartige repräsentative Gebäude errichtet:
Hühnerposten 1902-06, Hauptbahnhof 1902-06, Kunsthalle 1869 /1912-21, Verbreiterung der Lombardsbrücke 1902, Hauptpostamt 1883-87, das Justizforum mit den Gerichte ist ein Gebäudeensemble am Sievekingplatz 1879-1912, Musikhalle-Laeiszhalle 1904-08, Gebäude des DHV /Brahmskontor 1903-04 /1931, das Museum für Hamburgische Geschichte 1914-22 und das Gewerbehaus /Handwerkskammer von 1912-15 - als Vorläufer von Innungen und Kammern gelten die im Mittelalter entstandenen Zünfte. 1873 vereinigten sich alle Handwerke in Hamburg in der Gewerbekammer, aus der später die Handwerkskammer hervorging.

Die Wohnanlage in der Peterstraße ließ Alfred Carl Toepfer errichten, der 1965 auch das Beyling-Stift (Peterstraße Nr. 39) übernahm. Dieses wurde 1751 erbaut, 1824 durch Johann Beyling erworben und 1899 für Altenwohnungen gestiftet. Alfred Töpfer ließ es in den historischen Formen restaurieren. Heute befindet sich dort das Johannes-Brahms-Museum, hier befinden sich sämtliche Werke von Brahms auf CD und eine Präsenzbibliothek von 300 Bänden. Seit Mai 2011 beherbergt das Gebäude ferner das Telemann-Museum. Ende der 1960er Jahre ließ Alfred Töpfer nach alten Plänen Bürger- und Kaufmannshäuser errichten.

Der Großneumarkt gab dem umgebenden Quartier seinen Namen und wird mit seinem Piazzaartigem Ambiente von den Bürgern als etwas Besonderes wahrgenommen. Der damals zentrale Platz war das Zentrum der im 17. Jahrhundert entstandenen Neustadt, alle Straßen, die in die Neustadt führten, endeten hier. Heute, sowie im Umfeld /Quartier, gibt es am Großneumarkt eine lebhafte Kneipen- und Clubszene.
(PJ) mit Textauszügen und Informationen u.a. aus Wikipedia)

Jungfernstieg im Jahre 1830,    Repro der "Gebrüder Suhr" (Wikip.-FL)      >> nach    oben